Monatsarchiv: März 2014

Ach, so ist das?!

Ach, so ist das?!

Ach, so ist das?!

LGBTI* – diese Abkürzung steht für „homo-, bi-, trans- und intersexuelle Menschen, Transident- und Transgender-Personen, Queers und Leute, die Geschlechtsidentität und Geschlechterrollen anders verstehen und ausfüllen wollen als die große Mehrheit“.
Eine Wanderausstellung macht nun seit Ende 2013 die Geschichten dieser Menschen sichtbar. Dazu hat die Diplom-Psychologin, Grafikerin und Comic-Zeichnerin Martina Schradi eine Reihe von kurzen Comic-Geschichten gezeichnet, die allesamt auf persönliche Erlebnisse von LGBTI* beruhen.

Auf Ach, so ist das?! können einige der Geschichten bereits online gelesen werden. Im Mai soll dann ein Comic-Buch im Zwerchfell Verlag erscheinen, das sie dann auch auf dem Comic-Salon in Erlangen präsentieren wird.
Die in der Wanderausstellung gezeigten Geschichten können als Poster (allerdings als Gesamtpaket für 120 EUR) bestellt werden. Die Poster können dabei auch für eigene Trainings interessant sein.

Quellen:
Ach, so ist das?!
Zur Wanderausstellung und zur Bestellmöglichkeit
Interview auf kleinerdrei.org

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Lebende Statistik

Lebende Statistik

Lebende Statistik

Einzelne Methoden werde ich hier nur vorstellen, wenn ich sie selbst erlebt habe. Heute geht es um die Lebende Statistik:
Eine Gruppe von Menschen wird nach bestimmten Kriterien im Raum verteilt. Dabei können sich überraschende Konstellationen ergeben. Die Methode fand ich gut als Einstieg in ein Thema, um die Gruppe kennenzulernen und deren Erfahrungen einzuschätzen.

Beispiel: Woher kommt ihr?
Der Moderator erzählt, er sei aus Berlin, und gibt dann an, wo von ihm aus Norden, Osten, Westen und Süden sind. Die anderen Teilnehmer verteilen sich entsprechend ihres Wohnortes im Raum um den Moderator herum. So entstehen Gruppierungen. Die Teilnehmer sehen sofort, wer woher kommt und können nun kurz ins Gespräch kommen. Nach einer Minute nennt der Moderator das nächste Kriterium, und die Teilnehmer gruppieren sich neu und kommen mit neuen Teilnehmern ins Gespräch. Länge der Übung und Dauer der einzelnen Gespräche kann natürlich dem eigenen Bedarf angepasst werden.

Update:
Während der Weiterbildung wurde darauf hingewiesen, dass die Methode auch ihre kritischen Seiten hat, nämlich, wenn durch die Kategorisierung der Teilnehmer Personen gezwungen werden, sich selbst zu kategorisieren und sich damit unter Umständen öffentlich zu „outen“. Wenn die Methode eingesetzt werden soll, müssen der Hintergrund der Zusammenkunft und die Zusammensetzung der Teilnehmer entsprechend berücksichtigt werden. In Social Justice und Diversity-Trainings verzichten unsere Ausbilderinnen inzwischen auf diese Methode.

Quellen:
Die Lebende Statistik in der Methodensammlung des Landes NRW
Die Lebende Statistik als Download bei methodium (PDF, 874 KB)

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Methodensammlung für Trainings und Moderationen

Methodensammlung NRW

Methodensammlung NRW

Das Land NRW bietet eine Methodensammlung für die pädagogische Arbeit mit Erwachsenen, zum Teil aber auch für die Arbeit mit Jugendlichen und Kindern. Dabei sollen Lernprozesse initiiert und gestaltet werden:

„Sie sollen helfen,
– Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu motivieren und zu aktivieren,
– Problemerleben und Erwartungen transparent zu machen,
– Erfahrungen und Kompetenzen aufzurufen und zu nutzen,
– Mitbestimmungs- und Selbstorganisationsprozesse zu organisieren,
– ein Klima kollegialer Kooperation herzustellen.“

Bislang werden 126 Methoden vorgestellt, die nach bestimmten Kriterien durchsucht werden können. Bei jeder Methode wird der Verlauf beschrieben und die erforderlichen Materialien angegeben. Dazu gibt es einen Kommentar, was die Methode bezweckt und wie sie variiert werden kann.

Ich habe mir noch nicht alle Methoden angesehen. Die Sammlung sieht aber vielversprechend aus. Welche Methode in welchem Moment sinnvoll ist, muss mensch dann selbst abwägen.

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Internationales Frauenfilmfestival Dortmund|Köln

Frauenfilmfestival 2014

Frauenfilmfestival 2014

Vom 08.13.04.2014 findet wieder das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund|Köln statt. Diesmal werden die meisten Filme in Köln gezeigt, im Dortmunder U laufen vom 10.-13.04. immerhin 6 Filme, davon die meisten mit englischen Untertiteln.

Das Programm scheint wieder bunt gemischt zu sein: Spielfilme, Kurzfilme und Dokumentationen, dazu einen Focus Türkei, zwei Filme zum Thema „begehrt! filmlust queer“ sowie weitere Specials.

Im Magazin (PDF-Datei, 3,5 MB) finden sich alle Termine und Beschreibungen der Filme und Angebote.

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BAMF-Geschlechterrollenstudie 2013

BAMF-Geschlechterrollenstudie 2013

BAMF-Geschlechterrollenstudie 2013


Im Februar ist der Forschungsbericht Nr. 21 des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge erschienen:
Geschlechterrollen bei Deutschen und Zuwanderern christlicher und muslimischer Religionszugehörigkeit

„Die BAMF-Geschlechterrollenstudie 2013, die als Begleitforschung zur Deutschen Islam Konferenz entstanden ist, beschäftigt sich mit der Frage nach Geschlechtergerechtigkeit. Untersucht wird, inwieweit bei muslimischen und christlichen Zuwanderern hierarchische Geschlechterbeziehungen befürwortet und im Alltag praktiziert werden. Die Studie präsentiert ein differenziertes Bild über die Rollenaufteilung zwischen den Geschlechtern in der muslimischen Bevölkerung. Sie kommt zum Schluss, dass sowohl die Mehrheit der Muslime als auch der Christen eine Gleichberechtigung von Männern und Frauen befürworten. Somit herrscht insgesamt ein klares Bekenntnis zur Geschlechtergerechtigkeit vor.“

Die gedruckte Ausgabe ist noch nicht verfügbar. Dafür kann die Studie auf der Seite des BAMF schon vorab als PDF-Datei heruntergeladen werden (822 KB, 216 Seiten).

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